Sex-Arbeit und Asset Management – Frau Jenny Treibel

Nachdem Corinna, die andere Heldin in Fontanes „Frau Jenny Treibel“, ihrem Ziel einen wichtigen Schritt näher gekommen ist, sich die angestrebte privilegierte sozio-ökonomische Stellung zu erheiraten,– sie hat sich mit dem reichen Erben Leopold Treibel verlobt –, legt sie sich erst mal unpässlich ins Bett. Rosalie Schmolke, die den Schmidtschen Haushalt führt und damit auch die Care-Arbeit für die Halbwaise Corinna übernommen hat, nimmt die Femme Fragile-Ambitionen ihres Lieblings auch diesmal nicht ernst: „(…) Du liegst da wie ein Bosdorfer Apfel und redest immer, als ob dir der Tod schon um die Nase säße. (…)“ (Kap. 11, S. 144).

[Ich zitiere nach der Ausgabe Reclam XL. Text und Kontext, hrsg. v. Wolfgang Pütz, Stuttgart: 2014. Die Ausgabe ist text- und zeilengleich mit der Reclam Universal-Ausgabe.]

Schmolke weiß da noch nicht, dass sich Corinna verlobt hat, und zwar mit dem nach Schmolkes Meinung falschen Mann. Mit einer lange eingespielten Routine betüddelt sie Corinna mit Tee und Teebrötchen. Corinna will aber lieber die Schinkenstulle, die Frau Schmolke eigentlich für sich selbst geschmiert hat. Natürlich bekommt sie davon ab. Das Teilen des Brotes wird von Corinna als ein Akt der Zuneigung verstanden (den Schmolke auch ablehnen könnte, zumindest theoretisch: „[…], wenn es Ihnen nicht sauer wird.“, S, 145); Schmolke selbst betont dagegen ihren sozio-ökonomischen Status: „Wie du redest, Corinna. Wie kann es mir den sauer werde. Ich führe ja bloß die Wirtschaft und bin bloß eine Dienerin.“ Die zwei „bloß“ im Satz zeigen an, dass es Frau Schmolke hier um Fishing for Compliments geht: Sie will von Corinna hören, dass sie eben keine Dienerin ist, dass die materiellen Verhältnisse eben auch emotionale Verhältnisse sind, dass sie Teil der Familie Schmidt ist – obwohl (oder gerade weil ?) sie auch dafür bezahlt wird, wahrscheinlich nicht besonders gut.

Von ihrem Arbeitgeber, dem nominellen Haushaltsvorstand Wilibald Schmidt, Witwer und Vater von Corinna, bringt Rosalie Schmolke die Rede direkt auf ihren schon lang toten, quasi ersten Ehe-Mann, Schutzmann Schmolke. Ausgerechnet jetzt erfährt nicht nur die Leserin, sondern offensichtlich auch Corinna, dass der vielbeweinte und vor allem im Haushalt Schmidt viel beredete Schutzmann Schmolke kein bloßer Schutzmann war. Herr Schmolke war bei ‚der Sitte’. Seine Aufgabe war es, die staatlichen Regulierungen durchzusetzen, denen Frauen unterworfenen waren, die ihren Lebensunterhalt als Sex-Arbeiterinnen erwarben oder ergänzten. Was dazu genau gehörte, wird in Frau Schmolkes Erzählung nicht ganz deutlich. Schmolke scheint für die Vernehmung und Registrierung aufgegriffener Frauen und Mädchen zuständig gewesen zu sein (vgl. S. 146). In Berlin war Prostitution, wie im ganzen Reich, im Prinzip nicht verboten, aber streng reguliert. Sex-Arbeiterinnen mussten sich polizeilich registrieren und regelmäßig kontrollieren lassen. Schmolkes Arbeitsgrundlage war §361 Nr.6 StGB:

„Mit Haft wird bestraft eine Weibsperson, welche wegen gewerbsmäßiger Unzucht einer polizeilichen Aufsicht unterstellt ist, wenn sie den in dieser Hinsicht zur Sicherung der Gesundheit, der öffentlichen Ordnung und des öffentlichen Anstandes erlassenen polizeilichen Vorschriften zuwiderhandelt, oder welche, ohne einer solchen Aufsicht unterstellt zu sein, gewerbsmäßig Unzucht treibt.“

War man als Prostituierte registriert, stand man praktisch ständig unter polizeilicher Kontrolle ­– von der Wohnung über die Orte, an denen man sich aufhalten durfte, bis zum eigenen Körper. Demütigende medizinische Untersuchungen (mit dem Ziel der „Sicherung der Gesundheit“ der Freier, weniger der Frauen) waren normal. In Berlin nannte man diese Frauen „Kontrollmädchen“. Die praktische Ausübung der Kontrolle war willkürlich, zumal die im Gesetz genannten lokalen polizeilichen Vorschriften oft unbestimmt formuliert waren. Registriert wurden die Frauen meist ohne ihre Einwilligung, der Verdacht auf Sex-Arbeit reichte. Einmal in der Kartei, kam man so schnell nicht wieder raus. Bei jedem Umzug in einen anderen Berliner Bezirk oder eine andere Stadt wurde die Registrierung an die dort zuständige Polizeibehörde gemeldet.

Die meisten Berliner Prostituierten rekrutierten sich um 1890 hauptsächlich aus den Reihen der zahllosen Dienstmädchen, Wäscherinnen, Näherinnen, Kellnerinnen und Verkäuferinnen, Tänzerinnen und Sängerinnen, die von Kommerzienrat Streibel so geschätzten ‚Soubretten’. Sie waren oft so schlecht bezahlt, dass sie zusätzliche Einnahmen erwirtschaften mussten. Bei vielen Frauen kam auch ihre Unerfahrenheit sowie die soziale Vereinzelung hinzu: Sie wurden von Vermittlungsagenturen, nicht selten zwielichtiger Natur, als sehr junge Frauen aus dem weiteren Umland für Berliner Haushalte oder Jobs rekrutiert. In der riesigen Stadt waren sie ohne sozialen Anschluss, ohne Anlaufstellen bei Problemen mit den Arbeitgebern, sexuell unaufgeklärt und ohne Zugang zu Verhütungsmitteln. Ein Teil der Sex-Arbeiterinnenschaft bestand aber auch in den Frauen und Töchtern von selbstständigen Handwerkern und in prekären ökonomischen Verhältnissen lebenden bürgerlichen Frauen, die qua sozialem, Bildungs- und rechtlichem Status kaum Zugang zu auskömmlicher Erwerbsarbeit jenseits von Gouvernante oder Hausdame hatten. Griff die Polizei eine Frau bei der Sex-Arbeit auf, z. B. im Sperrbezirk oder weil sie noch nicht registriert war, war die nächste Station eine Dienststelle, wo sie von einem Polizisten wie Schutzmann Schmolke vernommen und registriert wurde.

(Der Anteil an Fabrikarbeiterinnen, vor 1870 noch ein großer Teil der Sex-Workerinnen, hatte sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von ‚Jenny Treibel’ stark reduziert. Ihre Verdienstmöglichkeiten auf dem offiziellen Arbeitsmarkt sowie soziale Absicherung hatten sich deutlich verbessert, auch dank sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher Frauenarbeit und eines sich ausbildenden emanzipatorischen Klassenbewusstseins als Arbeiterinnen.)

Als jung verheiratete Frau wird Rosalie Schmolke von ihren Phantasien über das erotische Leben dieser „Fräuleinchen“, ihr „Karessieren“ und der Rolle ihres Mannes darin verfolgt – bis zur Essstörung. Bis ihr Mann sie über die Realitäten des Karessierens aufklärt:

„(…) Davon verstehst du nichts, weil du nicht in der ‚Sitte’ bist. Denn ich sage dir, wer so tagaus, tagein in der Sitte sitzen muss, dem vergeht es, dem stehen die Haare zu Berge über all das Elend und all den Jammer, und wenn dann welche kommen, die nebenher auch noch ganz verhungert sind, was auch vorkommt, und wo wir ganz genau wissen, da sitzen nu die Eltern zu Hause und grämen sich Tag und Nacht über die Schande, weil sie das arme Wurm, das mitunter sehr merkwürdig dazu gekommen ist, immer noch lieb haben und helfen und retten möchten, wenn zu helfen und zu retten noch menschenmöglich wäre – ich sage dir Rosalie, wenn man das jeden Tag sehen muss (….) denn is es mit Verführung und all so was vorbei, un man möchte rausgehn und weinen (…) un man geht nach Hause und is froh, wenn man sein Hammelfleisch kriegt un eine ordentliche Frau hat, die Rosalie heißt. “ (S. 147f.)

Schutzmann Schmolkes Mitgefühl und Sensorium für die emotional und sozial prekäre Lage seiner eigenen Frau und die der Sex-Arbeiterinnen, die er zu registrieren hat, kontrastiert vorteilhaft mit der Gedankenlosigkeit, mit der Willibald Schmidt nicht nur bei seiner Heimkehr in just diesem Moment Corinna und in gewisser Weise auch Frau Schmolke begegnet. Zurück vom gelehrten Herren-Abend wundert er sich kurz über Corinnas Unpässlichkeit und verschanzt sich dann mit der Pfeife im ‚Salon’ hinter der Abendzeitung. Denn „Das Schmidt’sche hilft sich selbst!“ (S. 149). Was das für eine junge Frau heißen kann, die jetzt schon 25 Jahre alt ist und deren ökonomische Zukunft direkt von der Lebenserwartung des Vaters und der zügigen Transformation ihres sexuellen und sozialen Kapitals in eine Ehe abhängt, darüber macht sich der alte Schmidt (er ist 60) keine Gedanken. Er scheint einfach davon auszugehen, dass sein Neffe Marcell Wedderkopp, Doktor der Archäologie und aktuell Lehrer an einer höheren Mädchenschule, Corinna schon heiraten wird, wenn er sich einen Haushalt leisten kann. Vom Geld als Mädchenschul-Lehrer geht das nämlich nicht. Marcell aber eine bessere Stelle zu verschaffen überlässt er seinem alten Freund und Corinnas Paten Friedrich Distelkamp und dessen Strippenzieher-Fähigkeiten und Connections.

Aber zum Zeitpunkt des Gesprächs zwischen Corinna und Frau Schmolke steht die künftige Karriere Dr. Marcell Wedderkopp als Gymnasiallehrer mit Aussicht auf eine Archäologie-Professur noch in den Sternen. Zumal natürlich auch niemand der Herren mit Corinna über das Thema spricht. Was aus bürgerlichen Fräuleins wird, die es nicht schaffen, sich gescheit zu verheiraten, führt Fontane auf der einen Seite an Fräulein Honig vor, der Gesellschafterin Jenny Treibels: Sie ist um die 30 (also nur fünf Jahre älter als Corinna!) und den Launen ihrer Herrin weit stärker ausgeliefert als beispielsweise der persönliche Diener Kommerzienrat Treibels. (Treibel selbst behandelt aber auch Fräulein Honig respektvoll.) Das andere Ende sind die ‚Fräuleinchen’, die Schutzmann Schmolke zu registrieren hat. Fräulein sein als einzige Verdienstmöglichkeit – sex work.

Dass Corinna sich über ihre Zukunft Gedanken macht, wissen die Leserinnen seit ihrer großen Rechtfertigungsrede gegenüber Marcell nach dem Abschiedsdiner für den jungen John Nelson. Bei Tisch hat sie in einer virtuosen Performance die schlagfertige, selbstbewusste, aber charmante junge Frau gegeben, – quasi die Neue Frau zum Heiraten –, und den jungen Nelson massiv angeflirtet, um dem willensschwachen, antriebslosen Leopold Treibel auf die Sprünge zu helfen, ihr endlich einen Antrag zu machen. Marcells Kritik an diesem Auftritt, er nennt es Komödie, bestreitet sie erst gar nicht, sondern legt die Karten auf den Tisch: Sie hat die Nase voll vom sparsamen Bildungsbürgerhaushalt mit Wellfleisch und Wruken, und dass sie sich nur die Dienste einer kleinen Schneiderin leisten kann und nicht die schicken neuen Roben von Bonwitt & Littauer, von Diamantschmuck zu schweigen. Sie bekennt sich zu ihren ökonomischen Aufstiegsambitionen, – auch gerade weil ihr das Bildungsbürgerliche, trotz ihrer Intelligenz, nichts zu bieten hat als das Abstauben der Bücher der Männer: „(…) aber wenn ich bei Papa die dicken Bücher abstaube, drin niemand hineinsieht, auch er selber nicht (…)“ (S. 60). Und sie glaubt sich bereit, das für den materiellen Aufstieg notwendig zu tun: das erotische Kapital, das sie hat, zu investieren – Koketterie und Komödie, auf ihre Art Leopold zu karessieren. Ein anderes Leben als das der Frau von will sich Corinna nicht vorstellen: Ein Leben als ‚emanzipiertes Frauenzimmer’ lehnt sie explizit ab (vgl. S. 57).

Wie sich ihr Besuch von Kursen im Lette-Verein dazu verhält, bleibt offen. Offiziell war der Verein der Aus- und Weiterbildung bürgerlicher Mädchen zu fähigen Hausfrauen und Müttern verpflichtet, konkret bot man bürgerlichen Frauen und Mädchen, die ein eigenes Einkommen brauchten, Ausbildungen zur Telegraphistinnen, Elektroassistentin, Handelskorrespondentinnen, Gutssekretärinnen, Handarbeitslehrerin oder eben auch zur Kunststickerin an; ein Kurs, den Corinna belegt hatte, über den sie sich in ihrer „Neue Frau zum Heiraten“-Performance aber auch tendenziell lustig macht. Lehrerin zu werden wie ihr Vater und ihr Cousin Marcell kommt Corinna Schmidt offensichtlich gar nicht in den Sinn. Um 1890 wäre das in einer Berliner privaten Mädchenschule durchaus möglich. Durch Initiativen von Frauenrechtlerinnen, Bildungspolitikern, Kronprinzessin Victoria erfuhr das Mädchenbildungswesen gerade in Preußen seit den 1880er Jahren einen großen Aufschwung, der mit der Verbesserung von Ausbildung, Stellung und Bezahlung der Lehrerinnen einherging. Von ihrer Herkunft her ist Corinna eigentlich prädestiniert für den Lehrerinnen-Beruf; Lehrerin war aber eben auch der typischen Beruf von Frauen, die ihr Leben unabhängig von einem Mann und mit eigenen intellektuellen Ambitionen gestalten wollten – ein Emanzipierte-Frauenzimmer-Beruf ohne Aussicht auf die neueste Mode von Bonwitt & Littauer und Diamant-Ohrringe.

Ihre komplett auf Berechnung beruhende Taktik, Leopold zum Liebesschwur zu bringen, – sie selbst begehrt ihn überhaupt nicht, sie findet ihn einfach nett und vor allem für ihre Zwecke tauglich –, beschreibt Corinna mit einem aus der erotischen Rhetorik geklauten Vokabular, das ziemlich quer zu dem vollkommen geschäftlichen Charakter der angestrebten Transaktion steht:

„ ‚Ein Mädchen wirbt nicht, um ein Mädchen wird geworben.’ (…) , … Aber freilich, das ist unser altes Eva-Recht, die großen Wasser spielen zu lassen und unsere Kräfte zu gebrauchen, bis das geschieht, um dessentwillen wir da sind, (…)“ (S. 57f.)

Man kann sich weder Leopold, noch Marcell, noch gar Corinna, ganz anders als ihre von Madame de Staël geschaffene Namenspatin, fortgerissen von ‚den großen Wassern’ irgendwelcher Leidenschaften vorstellen. Im Gegenteil, Corinna weißt sogar Marcells offensichtlich metaphorisch gemeintes „ ‚(…) du wirst dich doch (…) nicht einem unbedeutendem Menschen an den Hals werfen wollen.’ “ pikiert zurück: „(…) ich bin nicht für Zudringlichkeiten.“ (S. 59) Auch wenn sich Corinna wie ihr Vater über die Sentimentalitäten Jenny Treibels lustig macht, über ihr Gerede von „Wo sich Herz zum Herzen find’t“, während sie in der Realität die Zusammenführung von Finanz- und Sozial-Kapital vorantreibt, Corinnas Selbstbeschreibung als verführerische Eva-Tochter, deren sinnlicher Appeal Leopold Treibel soweit treiben kann, gegen seine Mutter Jenny ihre Heirat durchzusetzen, ist tatsächlich noch viel lächerlicher.

Corinna geht es genauso wenig wie den „Fräuleinchen“, den eigentlichen Eva-Töchtern, vor deren Avancen an ihren Mann sich die junge Frau Schmolke so fürchtete, um Erotik und Sinnlichkeit, schon gar nicht um ihre sinnliche Ausstrahlung, es geht bei der Liebe und bei der Ehe einfach um Geld – und das weiß Corinna auch, irgendwie:

„Ja, sagte Corinna, „das (i. e. verheiratet sein) könnt ich, wenn mich wer gewollt hätte. Aber dummerweise hat mich noch keiner gewollt. Und da habe ich dann für mich selbst sorgen müssen …“ (S. 149)

Aber auch das wird nicht klappen: Gegen Jenny Treibel, die einzige Person des Romans, die wirklich für etwas Leidenschaft hegt, für Reichtum und Conspicious Consumption, kommt eine bildungsbürgerlich geprägte Dilettantin in Materialismus wie Corinna nicht an. Ihr bleibt der moralische Sieg über die momentane Versuchung, sich dem Mammon an den Hals zu werfen: die Ehe mit Marcell Wedderkopp, dessen Beförderung auf die Jungen-Oberschule nun endlich geklappt hat, darin die vage Aussicht auf ein Leben als die Frau eines Archäologen, der die Reste von Zivilisationen wie Troja ausgräbt, die in den „großen Wassern“ erotischer und politischer Leidenschaften untergegangen sind. Leidenschaften, die das von Fontane geschilderte Bildungsbürgertum, darunter Männer mit Barrikaden-Erfahrung von 1848, nur noch als archäologisches Fundstück kennt, eingehegt in Museumsvitrine und Fundstellen-Dokumentation, oder als philologisches Problem. Und der Autor, so kann man wohl sagen, findet das nicht ganz schlecht.

(Angeregt wurde dieser Text vom Lesekreis @54reads auf Twitter, der Lese-Aktionsgruppe des Blogs 54Books.

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